Seit den 1960er Jahren hat sich die Bevölkerungszahl im Markt Höchberg verdoppelt. Der damit verbundene zunehmende Verwaltungsaufwand machte sich auch in der Gemeinde bemerkbar. Räumlich kam man im Rathaus mit der Zeit an seine Grenzen, man ergänzte das Verwaltungsgebäude mit untergeordneten Nebengebäuden, in denen Archiv, Garage und
Sozialraum Einzug fanden. Im Jahr 2014 beschloss die Gemeinde zudem die Errichtung des Rathaus II gegenüber dem Hauptgebäude an der Hauptstraße 65.

Im historischen Altbau steht man nun aber erneut vor der Herausforderung einer Umbau- bzw. Erweiterungsmaßnahme. Fehlende Besprechungsräumlichkeiten, nicht vorhandene Barrierefreiheit und ein benachbarter Leerstand geben Anlass zum Neuordnungs- und Nutzungskonzept. Die Organisation der zentralen Nutzungen sind zu überdenken und Nutzungszusammenhänge zu erkennen und zu optimieren.
Dabei sollten auch das Nachbargebäude und das städtebauliche Umfeld berücksichtigt werden und in Hinblick auf das übergeordnete Leitziel angepasst werden. Für das Untersuchungsgebiet waren, unter Berücksichtigung der sozialen und funktionalen Anforderungen auch Szenarien hinsichtlich einer Nachverdichtung oder eines Rückbaus von Gebäuen zu prüfen. Im öffentlichen Raum sollten Möglichkeiten zur Schaffung von gemeinschaftlich genutzten Flächen und zur Stärkung des innerörtlichen, kurzwegigen Fußwegenetzes auf-
gezeigt werden.