Auf dem geschichtsträchtigen Areal am Rande der Schweinfurter Altstadt von Schweinfurt stand im 14. Jahrhundert ein Karmelitenkloster. Nach dem Wiederaufbau im Zuge des Markgräflerkriegs im 16. Jahrhundert wurde der Ort schließlich als Friedhof genutzt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde er für die wachsende Stadt mit mittlerweile über 40.000 Einwohnern zu klein und an den Stadtrand verlegt.
Der heute als Stadtpark angelegte ehemalige Friedhof ist im Westen durch die historische Stadtmauer begrenzt. Bei der Umgestaltung zum Park, wurden auch alte Epitaphien und Grabsteine als Zeitzeugen der Geschichte an der Stadtmauer aufgestellt. Diese litten allerdings im Laufe der Jahrzehnte unter den starken Witterungseinflüssen, woraufhin der Stadtrat beschloss, einige der Epitaphien zu sanieren und wieder an gleicher Stelle anzubringen.
Hierzu wurde ein zusätzlicher Witterungsschutz vorgesehen, dessen Dach mehr als nur seine praktische Funktion erfüllt. Mit der Überdachung und den neu errichteten Sitzbänken darunter soll der Alte Friedhof sowohl zu einem Gedenkort für die Verstorbenen als auch zu einem Platz zum Verweilen werden, wozu historische Friedhofsarkaden schon immer dienten.